Artprice : der Kunstmarktbericht 2010, China ist der unbestrittene Sieger dieses Jahrzehnts.

[05.04.2011]

 

Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts wurden zwei starke Trends deutlich: Der erste starke Trend des Jahres 2010 ist laut Thierry Ehrmann, Vorsitzender und Gründer von Artprice, dem Weltmarktführer von Kunstmarktinformationen, eine wahre Revolution in der Geopolitik des weltweiten Kunstmarkts”. Innerhalb eines Jahrzents ist China vom 9. Platz auf den 1. Platz im Jahr 2010 im Klassement der Kunstauktionen vorgerückt, vor Großbritannien und den Vereinigten Staaten, die den Markt seit den fünfziger Jahren beherrschten. Was dagegen Frankreich anbelangt, so lässt seine jährlich abnehmende Konkurrenzfähigkeit das Land zum grossen Verlierer dieses Jahrzehnts werden, nicht zuletzt wegen des Verzugs bei der Liberalisierung von Auktionen, wie Sie von der europäischen Dienstleistungsrichtlinie bis zum 28.12.2009 vorgesehen war und des Skandals um das Auktionshaus Drouot, dessen juristische Probleme nicht enden wollen.

Der zweite Trend, und bei dieser Feststellung stimmen alle Kunstmarktakteure überein, liegt in der Tatsache, dass im Kunsthandel ein wahrer Umbruch stattgefunden hat. Die Struktur des Markts ändert sich, insbesondere infolge der Vorherrschaft des Internets und seinen 2 Milliarden Websurfern, die für die rasende Zunahme der Online-Auktionen verantwortlich sind, des Wettbewerbs, der von den mehr als 260 in aller Welt veranstalteten Kunstmessen generiert wird und der zunehmenden Bedeutung von Investoren und Investmentfonds für die Kunst. Letztere hatten unter starker Beteiligung der Medien ein vielfach nachgeahmtes Muster geschaffen, das Investitionen in Kunst zu einem neuen soziokulturellen Phänomen werden ließ. Durch das Vorbild einiger Investoren, die Kunst als Vermögenswert sahen, ist ein neues Modell entstanden: das Modell der Kunstbörse. China gilt als Pionier in diesem Bereich, denn die chinesische Regierung gründete bereits 2009 den Shenzen Cultural Assets and Equity Exchange (SZCAEE).

2010 war ein ereignisreiches Jahr: Nach dem Höhenflug der Preise zwischen 2004 und 2008 und dem Einbruch des Marktes zwischen Oktober 2008 und Sommer 2009 (Preis- und Umsatzrückgang) kam es 2010 zu einem Wiederaufleben der Konkurrenz zwischen den Bietern, die in spektakulären Rekordgeboten gipfelte… Die Bilanz des vergangenen Jahrzehnts verzeichnet eine deutliche Beschleunigung des Marktrhythmus und eine Verlagerung des Marktes zum Osten der Erdkarte hin. Nach dem letzten Crash des Kunstmarkts (1991) mussten Investoren sich fast vier Jahre lang gedulden, bis sich endlich eine Erholung der Preise ankündigte. Diesmal hat das Spitzensegment des Marktes sich innerhalb von nur anderthalb Jahren erholt.

2008 ist China nach der Krise um den Zusammenbruch von Lehman Brothers zum Motor der weltweiten Konjunkturerholung geworden. Gleichzeitig hat die chinesische Regierung mit der Veranstaltung der Olympischen Spiele in Peking 2008 und der Weltausstellung in Shanghai 2010 bewiesen, wie viel Bedeutung sie Kunst und Kultur beimisst. Zudem leistete das chinesische Ministerium für Kultur und Finanzen grundlegende Arbeit, um freien Eintritt in alle öffentlichen Museen in China zu ermöglichen. Der Stolz der chinesischen Kultur zeigt sich auch an ihrer weltweiten Bewertung. Die chinesischen Sammler profilieren sich als Vorbilder und Förderer ihres Heimatlands. Dank der Unterstützung und der erheblichen flüssigen Mittel dieser Sammler haben die chinesischen Künstler ihren Rückstand auf die Bewertung westlicher Künstler aufgeholt – und das mit einer blitzartigen Geschwindigkeit.

Artprice veröffentlich seinen exklusiven Kunstmarktbericht in 7 Sprachen, der weltweit jedes Jahr von mehr als 6.300 internationalen Medien und Institutionen zitiert wird.Der Jahresbericht von Artprice zum Kunstmarkt beruht auf 5,4 Millionen Auktionsergebnissen aus 3.600 Auktionshäusern und beinhaltet 27 Seiten an makro- und mikroökonomischen Analysen, die wesentliche Schlüssel zum Verständnis der Entwicklung des Auktionsmarkts im Jahresverlauf liefern. Der Bericht, verfasst von ArtMarketInsight, der Artprice-Presseabteilung, sowie mit Unterstützung der Artprice Ökonometrieabteilung, enthältt darüber hinaus originelle Ranglisten wie die Top 500 der Künstler nach Umsatz und die der 100 höchsten Zuschläge des Jahres.

INHALT

Vorwort
Berg- und Talfahrt
Nachkriegskunst und zeitgenössische Kunst auf dem Weltmarkt
2010: Wiederaufleben der Konkurrenz
Zwiespältige Rückkehr der zeitgenössischen Namen in den
Auktionssaal: die Scheinerfolge von Hirst, Murakami und Koons
China: die weltweite Nummer 1
New York vs. Peking
Den Rückstand der Alten aufholen und die zeitgenössischen Künstler durchsetzen
Frankreich in der Welt: Chronik eines angekündigten Niedergangs
Der Art Market Confidence Index – Alles war gut im Jahr 2010
Twitter: Das Jahr 2010 in 140 Zeichen
Top 10 der Künstler
Die Top 100 der Auktionsergebnisse 2010
Die Top 500 der Künstler nach Auktionsumsatz 2010
 

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Quelle: http://www.artprice.com (c)1987-2011 thierry Ehrmann
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